Bewerbungsfoto selber machen 2025: Profi-Tipps für den perfekten ersten Eindruck
Der erste Eindruck zählt – das gilt auch für Bewerbungen. Oft brauchen Personaler nur wenige Sekunden, um sich ein Bild von dir zu machen. Dein Bewerbungsfoto spielt dabei natürlich eine entscheidende Rolle. Zum Glück musst du für ein gutes Bewerbungsfoto 2025 nicht mehr tief in die Tasche greifen! Mit den richtigen Tipps kannst du ein überzeugendes Bewerbungsfoto selber machen.
In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du mit einfachen Mitteln ein professionelles Ergebnis erzielst. Du sparst nicht nur Geld, sondern hast auch die volle Kontrolle über das Ergebnis.
Inhaltsverzeichnis
Bewerbungsfoto: Pflicht oder Kür?
Die Verwendung von Bewerbungsfotos hat sich in den letzten Jahren gewandelt.
Seit 2006 dürfen Arbeitgeber Bewerbungsfotos nicht mehr verpflichtend verlangen. Das Gleichbehandlungsgesetz verbietet Arbeitgebern, Daten wie Alter, Nationalität oder Familienstand abzufragen. Nachdem ein Bewerbungsfoto Rückschlüsse auf diese Daten ermöglicht, darf es nicht zwingend gefordert sein, um eine Bewerbung abzuschicken.
Dennoch: In der Praxis erwarten viele Arbeitgeber nach wie vor ein Foto und sehen es als Teil einer vollständigen Bewerbung. In einigen Branchen gibt es zwar aufkommende Trends zu anonymisierten Bewerbungsverfahren, besonders bei internationalen Unternehmen und im öffentlichen Dienst. Trotzdem ist ein professionelles Foto im Zweifel auf jeden Fall von Vorteil und verleith deiner Bewerbung eine persönliche Note.
Die richtige Vorbereitung für dein DIY-Bewerbungsfoto
Bevor du zur Kamera greifst, ist eine gute Vorbereitung das A und O. Hier sind die wichtigsten Punkte:
- Outfitwahl: Wähle Kleidung, die zu deinem Beruf passt. Ein klassisches Hemd oder eine schlichte Bluse sind oft gute Optionen. Vermeide grelle Farben oder auffällige Muster. Wenn du unsicher bist, lies am besten diesen Beitrag zum perfekten Bewerbungsoutfit.
- Make-up und Frisur: Weniger ist mehr. Wähle am besten ein dezentes Make-up. Männer sollten auf eine gepflegte Rasur oder einen gut gestutzten Bart achten.
- Accessoires: Eine schlichte Kette oder dezente Ohrringe können dein Outfit aufwerten. Verzichte aber lieber auf auffälligen Schmuck.
Die perfekte Ausrüstung für dein Heimstudio
Gute Nachrichten: du brauchst kein Profi-Equipment für ein gutes Bewerbungsfoto. Mit diesen Tipps verwandelst du dein Zuhause in ein Mini-Studio:
- Kamera: Ein aktuelles Smartphone reicht 2025 völlig aus. Natürlich kannst du alternativ auch eine Digitalkamera verwenden.
- Beleuchtung: Natürliches Licht wirkt am besten. Stelle dich dafür zum Beispiel nah an ein Fenster. Wenn du keine gute Lichtsituation hast, kann eine preiswerte Ringleuchte Abhilfe schaffen, oder das Foto im Freien machen.
- Hintergrund: Ein einfarbiger, heller Hintergrund ist ideal. Wähle am besten eine weiße Wand.
- Software: Apps wie VSCO oder Snapseed sind großartig für einfache Bildbearbeitungen. VSCO kannst du für Android hier im Google Play Store oder am iPhone hier im App Store kostenlos herunterladen.
Finde einen Helfer
Das Foto sollte unbedingt von einer zweiten Person aufgenommen werden. Selfies sind ein absolutes No-Go für Bewerbungsfotos! Wenn du niemanden findest, der dich fotografieren kann, kannst du dir auch mit einem Stativ behelfen.
Schritt-für-Schritt Anleitung um dein Bewerbungsfoto selber zu machen
Jetzt wird’s spannend! Hier erfährst du, wie du das perfekte Foto schießt:
- Die richtige Pose: Stehe oder sitze aufrecht. Drehe dich leicht seitlich zur Kamera für eine dynamischere Wirkung.
- Blickrichtung: Schaue direkt in die Kamera. Es vermittelt Offenheit und Selbstvertrauen.
- Gesichtsausdruck: Ein leichtes, natürliches Lächeln wirkt sympathisch und kompetent.
- Kameraeinstellungen: Nutze den Porträt-Modus deines Smartphones. Er sorgt für einen schönen, leicht unscharfen Hintergrund und erzeugt dadurch einen professionellen Look.
Auf dem iPhone: Öffne die Kamera-App und wische zu „Porträt“. Halte einen Abstand von etwa 2-2,5 Metern ein.
Auf Android: Die Funktion heißt oft „Live Focus“ oder „Bokeh“. Du findest sie in den Kamera-Modi deines Smartphones. - Mehrere Aufnahmen: Mach am besten viele Fotos! Je mehr Auswahl du hast, desto besser.
Der perfekte Bildausschnitt: Dein Gesicht im Fokus
Die goldene Regel: Kopf und Schulteransatz sollten im Bild zu sehen sein. Dies nennt man auch den „Brustausschnitt“.
Dein Gesicht sollte dabei etwa zwei Drittel des Bildes einnehmen! Positioniere dich leicht seitlich zur Kamera, mit dem Körper etwa im 45-Grad-Winkel. Dein Blick richtet sich dann direkt ins Objektiv. Diese Haltung verleiht dem Bild Tiefe und wirkt dynamischer als eine frontale Aufnahme.
Achte darauf, dass dein Kopf nicht abgeschnitten wird und lass über dir etwas freien Platz im Ausschnitt.
Nachbearbeitung: So polierst du dein Foto auf Hochglanz
Auch die Nachbearbeitung kannst du für dein Bewerbungsfoto selber machen – so kann aus einem guten Foto ein großartiges werden. Aber Vorsicht: Übertreibe es nicht!
- Passe Helligkeit und Kontrast an, um dein Gesicht optimal zur Geltung zu bringen.
- Eine leichte Erhöhung der Sättigung kann das Bild lebendiger machen.
- Entferne störende Elemente wie Hautunreinheiten dezent.
- Achte auf die richtige Bildgröße: 1000×1000 Pixel sind ein guter Richtwert.
Für die Bearbeitung auf dem Smartphone:
- iPhone: Nutze die integrierten Bearbeitungstools. Die Filter „Natürlich“ oder „Studio Light“ können gute Ergebnisse liefern.
- Android: Die „Beautify“-Funktion vieler Android-Kameras kann hilfreich sein, aber verwende sie vorsichtig.
- Alternativ kannst du Apps wie VSCO oder Snapseed verwenden.
Vermeide übermäßige Retusche.
Du sollst auf dem Foto wie du selbst aussehen, nur an deinem besten Tag!
No-Gos beim Bewerbungsfoto
Es gibt einige Dinge, die du bei deinem Bewerbungsfoto unbedingt vermeiden solltest:
- Selfies: Wie bereits erwähnt, sind Selfies ein absolutes Tabu.
- Urlaubs- oder Partyfotos: Dein Bewerbungsfoto ist kein Schnappschuss für Social Media. Halte es professionell.
- Übermäßige Bearbeitung: Starke Filter oder extreme Retusche verfälschen dein Aussehen und können als unehrlich wahrgenommen werden.
- Unpassende Kleidung: Verzichte auf zu freizügige, lässige oder stark gemusterte Kleidung.
- Störender Hintergrund: Ein chaotischer oder auffälliger Hintergrund lenkt von dir ab.
- Alte Fotos: Verwende ein aktuelles Bild, das dein jetziges Aussehen widerspiegelt.
- Gruppenfotos oder ausgeschnittene Personen: Das Foto sollte nur dich zeigen.
Fazit
Du hast es geschafft! Mit diesen Tipps bist du bestens gerüstet, um ein professionelles Bewerbungsfoto selber zu machen.
Denk daran: Dein Foto ist deine Chance, schon vor dem ersten Gespräch einen positiven ersten Eindruck zu machen. Nimm dir die Zeit, experimentiere ein bisschen und hab Spaß dabei. Mit etwas Übung wirst du überrascht sein, wie gut deine selbstgemachten Fotos aussehen können. Wir wünschen dir viel Erfolg bei deiner Bewerbung!
Häufig gestellte Fragen – FAQs
Kann man Bewerbungsfotos auch selber machen?
Ja, Bewerbungsfotos kann man durchaus selbst machen – mit der richtigen Vorbereitung, gutem Licht und einer ordentlichen Kamera oder einem hochwertigen Smartphone. Achte auf einen neutralen Hintergrund, angemessene Kleidung und einen freundlichen, natürlichen Gesichtsausdruck.
Kann man ein Bewerbungsfoto auch mit dem Handy machen?
Absolut! Moderne Smartphones verfügen über hochwertige Kameras, die für Bewerbungsfotos geeignet sind. Nutze den Porträt-Modus für einen schönen Bokeh-Effekt und achte auf gute Beleuchtung. Vermeide auf jeden Fall Selfies und bitte jemanden, das Foto für dich zu machen.
Kann man ein Selfie als Bewerbungsfoto nehmen?
Nein, Selfies sind für Bewerbungsfotos nicht geeignet. Sie wirken unprofessionell und können einen schlechten ersten Eindruck hinterlassen. Bitte stattdessen eine andere Person, das Foto für dich zu machen, um eine natürliche Perspektive und professionelle Ausstrahlung zu gewährleisten.
Wie sollte ein gutes Bewerbungsfoto aussehen?
Ein gutes Bewerbungsfoto zeigt dich in professioneller Kleidung vor einem neutralen Hintergrund. Der Bildausschnitt sollte Kopf und Schultern umfassen, mit einem freundlichen, natürlichen Lächeln und direktem Blick in die Kamera. Achte auf gute Beleuchtung und eine hohe Bildqualität ohne übermäßige Bearbeitung.
Wie groß sollte ein Bewerbungsfoto sein?
Ein Bewerbungsfoto sollte idealerweise eine Größe von etwa 1000×1000 Pixeln haben. Für den Ausdruck empfiehlt sich ein Format von 6×4 cm.
Darf man beim Bewerbungsfoto lächeln?
Ja, ein leichtes, natürliches Lächeln ist auf einem Bewerbungsfoto durchaus erwünscht. Es vermittelt Freundlichkeit und Offenheit.
Ist ein Vollbild oder ein Porträtfoto besser für eine Bewerbung?
In den meisten Fällen ist ein Porträtfoto, das Kopf und Schultern zeigt, die beste Wahl für eine Bewerbung.
Wie aktuell muss ein Bewerbungsfoto sein?
Ein Bewerbungsfoto sollte nicht älter als ein Jahr sein und dein aktuelles Erscheinungsbild widerspiegeln.