Du forschst zur intersektoralen Interoperabilität und unterstützt die Standardisierung von Gesundheitsdaten, während du wissenschaftliche Nachwuchskräfte förderst.
Anforderungen
- •Herausragende wissenschaftliche Qualifikation in Interoperabilität
- •Nachgewiesene Forschungserfahrung in Gesundheitswesen
- •Umfassende Kenntnisse der Strukturen und Regularien von MII
- •Erfahrung in interdisziplinärer Forschung
- •Pädagogische Eignung in akademischer Lehre
- •Erfolgreich abgeschlossenes Studium in Informatik
- •Abgeschlossene Promotion sowie zusätzliche Qualifikationen
- •Deutschkenntnisse auf C1-Niveau
Deine Aufgaben
- •Forschung zur intersektoralen Interoperabilität im Gesundheitswesen durchführen
- •Technischen Datenaustausch und Standardisierung medizinischer Daten realisieren
- •Strukturen zur Sekundärdatennutzung ausweiten
- •Nutzung von Sekundärdaten im internationalen Kontext fördern
- •Beitrag zur Weiterentwicklung nationaler und internationaler Standards leisten
- •Intersektorale Vernetzung im Gesundheitswesen stärken
- •Versorgungsprozesse harmonisieren und optimieren
- •Enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Industrie ermöglichen
- •Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen fördern
Deine Vorteile
Schriftliche Bewerbungen
Konzeptionelle Ideen zur Ausgestaltung
Übliche Unterlagen
Nachweise über Lehrtätigkeiten
Auflistung eingeworbener Drittmittel
Publikationsverzeichnis
Original Beschreibung
# W2-Professur (m/w/d) auf Lebenszeit im Bereich Intersektorale Interoperabilität und Sekundärdatennutzung im Gesundheitswesen
An der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem ist zur Ausgestaltung des universitären Forschungsschwerpunkts Digitalisierung des Gesundheitswesens zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
**W2-Professur (m/w/d) auf Lebenszeit im Bereich Intersektorale Interoperabilität und Sekundärdatennutzung im Gesundheitswesen - Kennziffer: 1940**
im Department für Digitalisierung des Gesundheitswesens und Health Data Sciences zu besetzen.
Die Professur ist als Forschungsschwerpunktprofessur gemäß § 14 Absatz 1 des Brandenburgischen Universitätsmedizingesetzes mit einer Lehrverpflichtung in Höhe von 50 Prozent der Regellehrverpflichtung ausgestaltet.
Die Anstellung erfolgt als Professor\*in gemäß § 1 Abs. 2 S. 2 BbgUniMedG i.V.m. § 45 Abs. 1 S. 1 BbgHG im unbefristeten Angestelltenverhältnis oder, sofern die beamtenrechtlichen Voraussetzungen vorliegen, im Beamtenverhältnis. Die Vergütung beinhaltet ein Grundgehalt, angelehnt an eine W2-Besoldung, sowie weitere Gehaltsbestandteile.
## Ihre Aufgaben, Schwerpunkte und Kompetenzen
**Aufgaben und Schwerpunkte:** Der Fokus der Professur liegt auf der Forschung im Bereich der intersektoralen Interoperabilität im Gesundheitswesen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der technischen Realisierung eines sektorenübergreifenden Datenaustauschs sowie der Standardisierung medizinischer und gesundheitsbezogener Daten. Ein zentrales Anliegen ist die Ausweitung der Strukturen zur Sekundärdatennutzung, insbesondere der Medizininformatik-Initiative (MII) und des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM), auf regionale Akteure und Modellregionen. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf der Nutzung von Sekundärdaten im internationalen Kontext, speziell im Hinblick auf den Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS). Die Professur wird einen Beitrag zur Weiterentwicklung nationaler und internationaler Standards für den Datenaustausch leisten und die intersektorale Vernetzung im Gesundheitswesen stärken. Zudem wird sie die Identifikation, Harmonisierung und Optimierung von Versorgungsprozessen über verschiedene Sektoren hinweg ermöglichen. Erwartet wird dazu eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Partnern aus Wissenschaft, Gesundheitsversorgung und Industrie und ein ausgeprägtes Netzwerk mit relevanten nationalen und internationalen Akteuren, insbesondere eine enge Zusammenarbeit mit MII und NUM. Zudem fördert die Professur Wissenschaftler\*innen in frühen Karrierephasen und wirkt aktiv an der Mitgestaltung beim Auf- und Ausbau entsprechender Programme mit.
**Kompetenzen:**
* Herausragende wissenschaftliche Qualifikation in den Bereichen Interoperabilität im Gesundheitswesen und internationale Standards für den Datenaustausch (insbesondere FHIR, OMOP).
* Nachgewiesene Forschungserfahrung und Publikationstätigkeit in den genannten Schwerpunkten.
* Umfassende Kenntnisse der Strukturen und Regularien von MII, NUM und EHDS sowie der relevanten technischen und regulatorischen Rahmenbedingungen.
* Erfahrung in der interdisziplinären Forschung sowie in der Konzeption und Durchführung von Drittmittelprojekten.
* Pädagogische Eignung sowie Erfahrung in der akademischen Lehre, idealerweise mit innovativen Lehrmethoden.
## Einstellungsvoraussetzungen
Die gesetzlichen Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 1 Abs. 2 S. 1 BbgUniMedG i.V.m. § 43 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 bis 3 sowie Nr. 4 lit. a und c BbgHG. Dazu gehören ein erfolgreich abgeschlossenes Studium (Informatik, Medizininformatik, Data Science oder vergleichbare Fachrichtungen), eine abgeschlossene Promotion sowie zusätzliche wissenschaftliche Qualifikationen (Habilitation oder habilitationsäquivalente Leistungen). Internationale Bewerber\*innen müssen Deutschkenntnisse in Form eines Sprachdiploms oder eines Sprachzertifikats (gemäß der Kultusministerkonferenz) auf C1-Niveau nachweisen können.
Die MUL-CT verfolgt die Gleichstellung aller Geschlechter in den personellen Strukturen der Krankenversorgung, Forschung und Lehre und fordert Frauen ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Bei gleichwertiger Qualifikation werden Frauen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten bevorzugt berücksichtigt. Die Universität begrüßt alle Bewerbungen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, sozialer Herkunft, Religion oder Alter nach dem Landesgleichstellungsgesetz.